Die Via Baltica – Meine Packliste für eine Pilgerreise

Die Via Baltica – Meine Packliste für eine Pilgerreise

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In zwei Tagen geht es los und ich freue mich schon riesig auf meine zweite Pilgerreise. Die Reise wird sich aber wahrscheinlich deutlich von der ersten auf dem Jakobsweg in Spanien unterscheiden. Ich bin dieses Mal in Deutschland unterwegs und habe somit keine Sprachbarriere. Auch der Flug fällt weg, was es einfacher macht, den Weg abzubrechen, was ich natürlich nicht vorhabe. Anders als in Spanien gibt es auf den deutschen Jakobswegen weitaus weniger Pilgerherbergen. Ich werde mich jeweils einen Tag im Voraus um einen Schlafplatz kümmern müssen. Ich bin mal gespannt, ob ich überhaupt auch nur einen Pilger treffe.

Das Essen wird für mich wahrscheinlich genau so spartanisch ausfallen. Denn auch in Deutschland ist der Veganismus in den ländlichen Gegenden noch nicht angekommen. Ich habe aber das Glück, dass ich mit Lübeck, Hamburg und Bremen große Städte auf meiner Strecke habe, in denen ich mich kulinarisch verwöhnen lassen kann. Und das ein oder andere kann ich dort auch für den Weg kaufen und mitnehmen.

Mein Rucksack ist dieses Mal ein etwas größerer. Das wäre nicht nötig gewesen, aber er ist viel bequemer zu tragen und hat die Regenhülle und einen Tagesrucksack (für kurze Sightseeing-Spaziergänge und zum Einkaufen) gleich mit dabei. Wieder mit dabei ist natürlich auch mein Trinksystem. Ohne dieses würde ich wahrscheinlich nur ein paar Schlücke in den Pausen trinken.

Bisher habe ich immer Sport-Shirts getragen, bin aber vor kurzem auf Blusen umgestiegen. Diese saugen den Schweiß auf, ohne Nass zu sein und haben einen Lichtschutzfaktor von 30. Wenn es kühler ist, lasse ich die Ärmel unten, wenn es wärmer wird, kremple ich sie hoch. Dabei sind sie immer noch so lang, dass mein Oberarm geschützt ist und nicht am Schulterriemen wundreibt. Ich finde sie sehr angenehm zu tragen. Auch meine Schuhe sind neu. Nach einigen Versuchen, habe ich nun welche von Haix. Nur an der linken Ferse musste ich bisher tapen, damit ich keine Blase bekomme. Ansonsten sind sie sehr bequem und wasserdicht.

Ich habe an Kleidung dabei:

In meinem Kosmetikbeutel findest du:

  • Kosmetikbeutel aus Tyvek
  • Duschtuch
  • Handtuch zum Abtrocknen des Gesichts oder der Hände am Morgen
  • Ohrstöpsel
  • Einwegrasierer
  • nicht fettende Sonnencreme
  • festes Shampoo auch für den Körper
  • Öl zum Eincremen nach dem Duschen
  • Haarklammer und Haargummis
  • Haarbürste
  • Fußcreme
  • Nachtcreme
  • Deocreme
  • Wundschutzcreme
  • Waschmittel
  • Zahnpasta
  • Zahnbürste
  • Nagelfeile
  • Mini-Taschenmesser mit Feile, Messer und Schere
  • Sicherheitsnadeln zum Befestigen der Kleidung am Rucksack zum Trocknen
  • Meine Lunette

An Medikamenten habe ich eigentlich nichts außer Schmerztabletten dabei. Wenn ich was brauchen sollte, kann ich es mir ja in einer Apotheke holen.

In meiner Reisapotheke befindet sich:

  • Ibuprofen
  • Pille
  • Sporttape
  • Leukosilk
  • Magnesium-Brausetabletten
  • Zeckenentferner
  • Insektenschutz

In Spanien brauchte ich zum Schlafen nur einen Schlafsack. In Deutschland kann es durchaus sein, dass ich in einer Pilgerunterkunft auf dem Boden schlafen muss.

Daher habe ich zum Schlafen dabei:

Beim letzen Mal hatte ich mein MacBook dabei und habe jeden Abend gebloggt. Das hat mir sehr gut getan und ich habe es gerne gemacht. Dieses Mal will ich aber weniger bloggen und mehr genießen. Daher lasse ich das MacBook zu Hause und nehme stattdessen meine Reisetastatur mit. Der Pümpel war mal ein Geschenk und nun hilft er beim Hinstellen des iPhones. Auf dem Handy habe ich die Tracks der Strecke, sodass ich mich navigieren lassen kann, ohne den Reiseführer herausholen zu müssen.

Meine Technik:

Auch beim letzten Mal hatte ich eine auslaufsichere Dose, meinen Spork und ein Taschenmesser dabei. So kann ich mir zum Frühstück ein Brötchen und Avocado holen und den Rest einpacken und mitnehmen. Das gleiche gilt für angefangene Bulgursalatpackungen oder ähnliches. Das Studentenfutter hatte ich noch im Schrank. Das wird ein Snack für unterwegs sein.

Was ich sonst noch so dabei habe:

In den Hüftgurttaschen verstaue ich die Kopfhörer, einen Lippenpflegestift, mein Handy und mein Reiseportemonnaie.

Und so sieht der Rucksack dann gepackt aus. Ganz nach unten in das separate Fach kommen Iso-Luftmatratze, Schlafsack und Regenjacke. Das Fach kann ich auch von unten öffnen. Es sollte zur Stabilität des Rucksacks immer prall gefüllt sein. In das Hauptfach habe ich als erstes die Sandalen gelegt. Das Trinksystem mit seinen zwei Litern und zwei Kilo kommt direkt an den Rücken. Daneben kommt die Technik (in einem Gefrierbeutel) und das Kosmetiktäschchen. Die Kleidung habe ich in einen wasserdichten Packsack gelegt, in den Rucksack in die Hohlräume gedrückt und dann luftdicht verschlossen. Wenn es mal in Strömen regnen sollte und das Raincover versagen sollte, habe ich so trockene Kleidung zum Wechseln. Auf dem Kleidersack steht die Plastikdose mit dem Studentenfutter. In der Seitentasche habe ich die Sonnencreme und eine Toilettenpapierrolle mit 1/4 Rest in einer Plastiktüte verstaut. (Aus Spanien weiß ich, dass ich gerne mal muss, wenn’s eigentlich grad nicht geht…) Im Deckelfach befinden sich Reiseführer und Reiseapotheke.

Nur einen Wanderstock mit Anti-Shock habe ich dabei, da die Tour nur sehr wenig Höhenmeter hat und ich nur einen Stock brauchen werde. Der Stock kommt während der Fahrt zum Startort an den Rucksack, danach in die Hand. Das Buff-Tuch hängt am Schulterriemen, damit ich es jederzeit griffbereit habe. Auch der Hut ist schnell erreichbar: Er hängt an einem Karabiner unten am Schultergurt. Damit ich ihn nicht wieder auf dem Weg zum Weg verliere, kommt er auf der Fahrt in den Rucksack.

Im Rucksack ist noch reichlich Platz, aber mit 11,5 kg (inklusive Wanderstock, 2 Litern Wasser und dem Studentenfutter) reicht es mir an Gepäck.

Ich freue mich schon, wenn es endlich losgeht und hoffe, ich habe nichts vergessen…

Alles Liebe

Rina

P.S.: Im Mai 2019 bin ich wieder einen Camino gewandert. Hier ist die aktuelle Packliste.

2 Kommentare

  1. Isabelle Nuenninghoff
    16. Juni 2017 / 0:06

    Ich wünsche Dir eine erlebnisreiche und bereichernde Pilgerreise und Gottes Schutz und Segen auf Deinen Pilgerwegen.

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